Hochtrabende Erklärungen über physikalische Meßmethoden sind nicht selten. Und nicht selten sind sie von a bis z nicht als Lügen. Global Scaling ist gerichtsbekannt nichts als ganz bewußt zusammengelogener Unsinn.
Ein weiterer Kandidat für die Hall of Shame soll demnächst in Baden-Baden vorgeführt werden. Mir gefiele es außerordentlich, wenn die Betrüger an Ort und Stelle von der Polizei abgeführt würden.
Aus der Onlinewerbung der Täter zitiere ich eine Seite aus der Sektion "für Therapeuten". Laut Gesetz darf die Bevölkerung verblödet werden, indem man ihr wesentliche informationen vorenthält. Diese Informationen dürfen nur in einem nur Therapeuten zugänglichen Raum veröffentlicht werden.
Die Onlinewerbung trennt beide Räume, macht aber beide für Jedermann lesbar. Staatsanwälte sollten schon mal den Wagen vorfahren lassen für eine Ortsbesichtigung...
Und wir schauen uns die Seite mit der Funktionsbeschreibung an. Die läßt sich im nullkommanichts zerlegen.
Hier der volle Wortlaut:
https://www.oligoscan-official.com/fuer-therapeuten/funktionsweise/[*quote*]
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Funktionsweise und physikalisches Prinzip
Die Methode, mit der OligoScan die Menge der Spurenelemente und Mineralien im Gewebe nachweist, nennt sich Spektralphotometrie. Dabei handelt es sich um eine Methode der quantitativen Analyse, bei welcher mittels eines gebündelten Lichtstrahls der Absorptionsgrad sowie die optische Dichte einer bekannten chemischen Substanz im Gewebe gemessen werden kann. OligoScan misst 20 Mineralien und Spurenelemente und die 14 wichtigsten Schwermetalle.
Das zugrundeliegende Prinzip dabei besagt, dass jede chemische Komponente Licht auf einem bestimmten Wellenlängenbereich absorbiert, emittiert und/oder reflektiert.
Je konzentrierter die Probe, desto mehr Licht absorbiert sie gemäss Lambert-Beerschem Gesetz. Dieses beschreibt die Abschwächung der Intensität einer Strahlung beim Durchgang durch ein Medium mit einer absorbierenden Substanz in Abhängigkeit von der Konzentration der absorbierenden Substanz und der Schichtdicke.
Beispiel des Absorptionsspektrums des Zinkes
Beispiel des Absorptionsspektrums des Quecksilbers
Spektralphotometrie kommt unter anderem auf folgenden Gebieten zum Einsatz: Labormedizin, Chemie, Pharmazie, Umweltstudien, Lebensmittelverarbeitung, Biologie und in der Industrie. Bei klinischen Anwendungen wird Spektralphotometrie zur Untersuchung von Blut und Gewebsproben für die klinische Forschung verwendet.
Die OligoScan-Technologie ermöglicht mittels eines einfachen Ampelsystems zu beurteilen, ob die gemessenen Konzentrationen sich im optimalen, suboptimalen oder kritischen Bereich befinden. Deshalb ist es wichtig, exakt zu definieren, welche körperspezifischen Parameter vorliegen. Nebst Körpergrösse, Gewicht, Alter und Geschlecht konnte man feststellen, dass auch die Blutgruppe für die Auswertung relevant ist. Deshalb sollte die Messung nur erfolgen, wenn die Blutgruppe bekannt ist.
Die OligoScan-eigenen Referenzwerte konnten anhand von über dreihunderttausend Messungen bei symptomlosen Menschen mit den genannten unterschiedlichen Parametern definiert werden. Zudem wurden bei Patienten mit bekannten klinischen Symptomen geprüft, ob signifikante Korrelationen gefunden werden konnten. Dies liess statistische Rückschlüsse zu hinsichtlich der Patienten mit gleichen/ähnlichen Messungen und häufig auftretenden Symptomen wie:
Neigung zu Diabetes
Neigung zu Allergien
Mangel an Verdauungsenzymen, Resorptionsstörungen und „leaky gut“
Dysfunktionen im Bereich des Stoffwechsels
Abwehrdefizite (Immunitätsstörungen)
Kognitive Störungen (Konzentration/Gedächtnis)
Hormonelle Symptomatik
Probleme der Bindegeweberegeneration (Narben-Heilung)
Emotionelle Störungen bis zu Depressionen
Herz- und Kreislaufkrankheiten
Störungen im Bereich des Nervensystems
Auch der Azidose-Grad des Gewebes, die wichtigsten mineralischen Polaritäten, der oxidative Schutz und die oxidative Aggression (Last der freien Radikale) sowie die Versorgung mit den für eine adäquate Ausleitung der Schwermetalle entscheidenden schwefelhaltigen Aminosäuren werden im Messresultat dargestellt.
Dies unterstützt den Arzt/Therapeuten, auf die richtige ursächliche Spur zu kommen und allenfalls weitere nötige Abklärungen veranlassen zu können.
Auf Grund der Tatsache, dass der OligoScan im Bereich der Handfläche sowohl 70 % intrazellulär als auch 30 % extrazellulär misst, können viele therapierelevante Vorteile gewonnen werden. Weitere Vorteile finden Sie hier.
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Nehmen wir wesentliche chemische Elemente. Nehmen wir Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlenstoff. Was können wir damit bauen? Als erstes mal Wasser. Das ist H2O. Wir können einfache Kohlenwasserstoffe bilden. CH4. Oder C2H5OH. Wenn die Atome Strahlung resorbieren oder reflektieren oder was auch immer, dann sind die Atome vielleicht bestimmbar. Aber welches Atom mit welchem verbunden ist, das bleibt ein Rätsel. Ob C und O und H sich in einem Öl befinden oder in einem Zucker? Läßt sich mit der Methode nicht ermitteln.
Damit bricht das ganzen Lügengebäude auf einen Schlag zusammen. Chemische Verbindungen, erst recht solch derart komplexe, und obendrein Gemische, wie im menschlichen Körper, lassen sich per Spektrometrie nicht ermitteln. Zudem: Die Spektrometrie kann vielleicht die obersten Zellschichten durch- und beleuchten, aber keine tiefer liegenden Organe, und schon gar nicht die in weiter entfernten Gebieten des Körpers.
Die Werbeaussagen sind Lügen. Punkt.
Die Staatsanwaltschaft in Baden-Baden hat Arbeit.