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Pages: [1]

Author Topic: Verstrickungen zwischen Gesundheitsministerium,BfArm,DHU und Handlangern  (Read 2076 times)

Yulli

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Das alte Archiv hat uns eine Menge Schätze hinterlassen. 

Zu einem Fundstück schreibt jemand im Januar 2006:

"Die Stiftung Warentest wurde außerordentlich verarscht. Bin gerade auf einer internen DHU-Seite, die nicht verlinkbar ist:"

und meint damit diese Zitate:

[*quote* Januar 2006]
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Rechtliche Grundlagen
Das deutsche Arzneimittelgesetz (AMG) erkennt die Homöopathie als „Besondere Therapierichtung“ an, d. h. sie nimmt aufgrund des besonderen Therapieansatzes bei der behördlichen Beurteilung der Wirksamkeit eine Sonderstellung ein. Homöopathische Einzelmittel können dabei ohne Angabe einer Indikation angemeldet werden, sie werden in diesem Falle nicht „zugelassen“, sondern „registriert“. Für die Registrierung werden lediglich Qualität und Unbedenklichkeit beurteilt. Homöopathische Komplexmittel mit Indikationsangabe unterliegen jedoch wie alle anderen Arzneimittel der Zulassungspflicht beim BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte), d. h. auch die Wirksamkeit des Arzneimittels für das beanspruchte Indikationsgebiet muss belegt werden.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[*/quote*]

UND JETZT KOMMT'S:

[*quote* Januar 2006]
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der Wirksamkeitsbeleg kann u. a. mit Hilfe der sogenannten Aufbereitungsmonographien erfolgen. Diese Monographien sind von den Homöopathie-Experten der Kommission D des BfArM auf Grundlage der homöopathischen Fachliteratur erstellt worden und ordnen jedem Einzelmittel einen bestimmten Wirkungsbereich zu. Wenn die Fachliteratur nicht genügend Informationen über die Anwendungsgebiete eines Mittels enthielt, wurde es als „nicht belegt“ eingestuft und erhielt damit eine sogenannte Negativmonographie. Negativ monographierte Einzelmittel dürfen in zugelassenen Komplexmitteln nicht enthalten sein.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[*/quote*]


Kommentar im Januar 2006: "Und jetzt darfst Du dreimal raten, wer die "Aufbereitungsmonographien" gemacht hat und wer in der Kommission D sitzt:"

http://www.verlag-mayer.de/03Autoren/Wiesenauer/WiesenauerXL.htm

[*quote* Januar 2006]
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Dr. med. Markus Wiesenauer,

geboren 1951, ist Apotheker und Facharzt für Allgemeinmedizin mit den Zusatzbezeichnungen Homöopathie, Naturheilverfahren und Umweltmedizin und heute in eigener Praxis tätig.

Er ist Vorsitzender der Arzneimittelkommission D sowie
Mitglied der Kommission E,
der Kommission nach § 109 sowie
der Homöopathischen Arzneibuch-Kommission am BfArM;


Verfasser zahlreicher Fachbücher. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde er u.a. mit dem Professor Alfons-Stiegele-Forschungspreis für Homöopathie sowie dem Dr. Willmar Schwabe-Preis für moderne Heilpflanzenforschung ausgezeichnet.
   
Von Dr. med. Markus Wiesenauer bisher im Verlag Mayer erschienen:

  Homöopathie – Naturheilverfahren – Anthroposophische Medizin
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[*/quote*]


Wiesenauer. In 2006 Vorsitzender der Kommission D und Mitglied in drei weiteren Kommissionen des BfArm.

Wiesenauer, der seit wann durch die Bundesrepublik reist für Vorträge, die gesponsert werden von wem? Von der DHU!
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Yulli

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Über Wiesenauers Galphimia glauca - Forschung:

http://www.dhu.de/seiten/arzneimittel/komplexmittel/heuschnupfenmittel_dhu.htm

Passend aus der Zeit im Archiv:

http://web.archive.org/web/20060512163206/http://www.dhu.de/seiten/arzneimittel/komplexmittel/heuschnupfenmittel_dhu.htm

[*quote*]
—› Arzneimittel —› Komplexmittel-Übersicht
     
Heuschnupfenmittel DHU

bei Heuschnupfen und ganzjährigem allergischem Schnupfen

Wirkstoffe: Luffa operculata Dil. D4, Galphimia glauca Dil. D3, Cardiospermum Dil. D3

Heuschnupfenmittel DHU enthält drei pflanzliche homöopathische Einzelmittel. Es mobilisiert die körpereigenen, heilenden Kräfte und führt zu einer wohltuenden Linderung der Beschwerden.
Der Niesreiz, das Jucken und die Verstopfung der Nase gehen rasch zurück und das unangenehme Tränen und Brennen der Augen lassen nach.

Das Präparat ist gut verträglich und steht als Tabletten und Lösung zum Einnehmen zur Verfügung.   

Preisangabe
   
Weitere Informationen zum Thema Heuschnupfen finden Sie hier!   
       

Anwendungsgebiete:

Heuschnupfenmittel DHU, Mischung flüssiger Verdünnungen, Tabletten: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Allergische Erkrankungen der oberen Atemwege wie z. B. Heuschnupfen (Pollinosis) und ganzjähriger allergischer Schnupfen (perenniale allergische Rhinitis).

Hinweis: Die Anwendung dieses Arzneimittels bei ganzjährigem allergischem Schnupfen (perenniale allergische Rhinitis) setzt die ärztliche Untersuchung und Abklärung der Krankheitsursache voraus. Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Stand: Mai 2001

Gesundheitsratgeber Homöopathie bei Heuschnupfen
Weitere Informationen können Sie unserem Gesundheitsratgeber "Homöopathie bei Heuschnupfen" entnehmen, den Sie » hier kostenlos bestellen können.   
     
Die Broschüre "Homöopathie bei Heuschnupfen" steht Ihnen auch als PDF-Datei (827 KB) zum Download zur Verfügung. » hier downloaden
http://web.archive.org/web/20060512163052if_/http://www.dhu.de:80/PDF/Heuschnupfenmittel_dhu.pdf

zurck
[*/quote*]


"Wirkstoffe: Luffa operculata Dil. D4, Galphimia glauca Dil. D3, Cardiospermum Dil. D3"

Drei flüssige Mittel! Nur schwach verdünnt: D3 und D4.  Das sind echte Verdünnungen, das heißt man geht nicht über die Zuckerkugeln mit einer ungenauen Verdünnung. Nein, diese Verdünnungen sind ganz genau 1:1000 und 1:10000. Warum kann man das so genau sagen? Weil diese Mittel in flüssiger Form angelegt und weiter verdünnt wurden und im Endprodukt in dieser Verdünnung so vorkommen wie sie sind: flüssig!

Ebenfalls wichtig: das Datum! "Stand: Mai 2001"

Mai 2001!

Zwei Jahre später gab es in Bremerhaven, einem Provinznest im Norden Deutschlands, einen Vortrag:

[*quote*]
Am 6. Mai 2003 fand in Bremerhaven im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums ein Vortrag statt, veranstaltet durch die DHU (Deutsche Homöopathie-Union), einem Hersteller von Homöopathika. In den folgenden Tagen konnte man in mehreren Bremerhavener Apotheken kostenlos ein kleines "Homöopathisches Repertorium" erhalten. So wurde es während der Veranstaltung angekündigt, und so war es auch.
[*/quote*]

mehr:
http://www.ariplex.com/ama/ama_amp.htm


Der Titel der Webseite:

[*quote*]
Homöopathie
Schwerer Pfusch "Arzneimittelprüfung"

8.6.2003
15.5.2003
Die Homöopathen beklagen sich, die wissenschaftliche Welt würde ihnen ja ach so Böses tun. "Die Wissenschaft", sagen sie, "wird uns nicht gerecht."

Doch man muß die Homöopathie (und damit die Homöopathen !) nicht einmal an den Maßstäben der Wissenschaft messen. Warum nicht? Weil die Homöopathen sogar nach ihren eigenen Maßstäben auf der ganzen Linie total versagen. DAS kann man beweisen.
[*/quote*]



In einer sehr langen Tabelle in der Webseite ist gelistet, welche Mittel angeboten werden und zu welchen es Arzneimittelprüfungen gibt. Diese Liste beruht auf Angaben des DHU-"Repetitorium, Ausgabe 1994", einem originalen DHU-Druckwerk!

[*quote*]
    -------------------------------------------------------------------------------
    AMP      : Arzneimittelprüfung
    AMP +    : 1            gute          Arzneimittelprüfung   vorhanden
    AMP ++   : 2 oder mehr  gute          Arzneimittelprüfungen vorhanden
    AMP (+)  : 1            unvollkommene Arzneimittelprüfung   vorhanden
    AMP (++) : 2 oder mehr  unvollkommene Arzneimittelprüfungen vorhanden
    AMP (-)  : keine                      Arzneimittelprüfungen vorhanden
    -------------------------------------------------------------------------------

Wie Sie sehen, gibt es für mehr als die Hälfte der Mittel nicht einmal eine Angabe, ob überhaupt eine einzige Arzneimittelprüfung existiert.

Und es gibt Vermerke, daß es zu Arzneimitteln KEINE Arzneimittelprüfung gibt!
[*/quote*]

Keine Arzneimittelprüfung?

Für Galphimia ist in der Liste (1994) angegeben:

[*quote*]
    -------------------------------------------------------------------------------
    Prüfung?  Name des Arzneimittels
...
AMP       Galphimia glauca
AMP (+)   Galphimia
...
[*/quote*]


Was hat die DHU getrieben!? Was hat die DHU jahrzehntelang ihren Kunden verschwiegen?

Tatsache ist, daß die Daten aus originalen Druckwerken der DHU stammen. Tatsache ist auch, daß Ärzte für die DHU durch Deutschland reisen und Vorträge halten. Ärzte und Vorträge werden unterm Strich von der DHU gesponsert, wie auch immer.

Tatsache ist, daß Mirko Berger, einer dieser Ärzte, 2003 offen zugibt, daß es für "Cardiospermum" keine Arzneimittelprüfung gibt!

GENAU!

Das ist das dritte Mittel des "Heuschnupfenmittel DHU":

"Wirkstoffe: Luffa operculata Dil. D4, Galphimia glauca Dil. D3, Cardiospermum Dil. D3"

Flüssig. Und nur schwach verdünnt. Also in einer pharmazeutisch wirksamen Dosierung!
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Yulli

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Homöopathie - Schwerer Pfusch 'Arzneimittelprüfung'
« Reply #2 on: July 22, 2018, 11:45:36 AM »

In der Webseite

"Homöopathie - Schwerer Pfusch 'Arzneimittelprüfung'"
http://www.ariplex.com/ama/ama_amp.htm

ist nach der Einleitung und der riesigen Liste der homöopathischen Mittel ein zweiter Teil, in dem Aribert Deckers die DHU und die Homöopathen auseinander nimmt. Die früheren Members hier durften von ihm Texte kopieren. Dann dürfen wir das jetzt auch, nehme ich. Und ich tu's! Mit dem größten Vergnügen.

Zitat aus
http://www.ariplex.com/ama/ama_amp.htm

[*quote*]
Sinn der Arzneimittelprüfung

Die Arzneimittelprüfung hat einen Sinn. Sie ist laut Hahnemann das Fundament der Homöopathie. Ohne Arzneimittelprüfung keine Symptomenliste für das Repertorium. Ohne Symptomenliste kann ein Mittel nicht zugeordnet, also auch nicht gefunden werden. Jedenfalls laut Hahnemann. Und Hahnemann ist das Maß aller Dinge, denn Hahnemann ist der Erfinder der Homöopathie.

Bei dem Vortrag "Homöopathie: Möglichkeiten und Grenzen" am 6. Mai 2003 in Bremerhaven im Vortragssaal des Deutschen Schiffahrtsmuseums war der Veranstalter die DHU (Deutsche Homöopathie Union, Karlsruhe), in Kooperation mit Bremerhavener Apotheken. Vortragsredner war Dr. med. Mirko Berger.

In seinem Skript und während des Vortrags erklärt Mirko Berger unter anderem:

    --------------------------------------------------------------------------------
    [***quote***]

    Homöopathie

    Möglichkeiten und Grenzen
    Dr. med. M. Berger
    Homöopathie - Allgemeinmedizin _
    Kanalstr. 38 - 22O85 Hamburg


    Dr. med. Mirko Berger - Praxis für Homöopathie - Facharzt für Allgemeinmedizin
    Kanalstr. 38 - 22085 Hamburg Telefon 040 - 270 10 10


    Die Homöopathie
    - Eine kurze Einführung -

    Einführung

    Die Homöopathie ist ein eigenständiges, klar strukturiertes und nach
    strengen Gesetzen funktionierendes Heilverfahren. Sie wurde von Dr. Samuel
    Hahnemann begründet (1755 - l 843). Die Homöopathie kann somit auf einen
    langjährigen Erfahrungsreichtum zurückblicken. Hahnemann entwickelte die
    Prinzipien der homöopathischen Heilmethode.

    I. Das Ähnlichkeitsprinzip

    Hahnemann fand während seiner Studien und Experimente heraus, daß
    ein Arzneimittel einem Patienten helfen kann, wenn der Patient ähnliche
    Krankheitssymptome zeigt, wie sie das Arzneimittel bei Einnahme durch einen
    Gesunden hervorbringt. Er nannte die von ihm gefundene
    Gesetzmäßigkeit das "Ähnlichkeitsprinzip":

       "Wähle, um sanft, schnell, gewissenhaft und dauerhaft zu heilen,
       in jedem Krankheitsfall eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden
       für sich erregen kann, als sie heilen soll."


    Das heißt, daß jedes Arzneimittel genau die Beschwerden heilt, die
    es in ähnlicher Form auch erzeugen kann (Homöopathie bedeutet
    übersetzt. homois pathos = ähnliches Leiden).

    Die herkömmliche Medizin ("Schulmedizin") sucht bei Patienten nach den
    gemeinsamen Symptomen einer kollektiven Diagnose und verordnet ein gegen diese
    Symptome gerichtetes Arzneimittel. Die homöopathische Heilmethode sucht
    nach der Übereinstimmung zwischen den persönlichen Krankheitszeichen
    und den Symptomen der homöopathischen Arznei. Erst werden die
    individuellen Äußerungen der Krankheit (Symptome) beobachtet,
    anschließend ein ähnliches Arzneimittel ausgewählt.



    II. Homöopathische Arzneimittelprüfung

    Um festzustellen, welche Beschwerden und Krankheiten ein homöopathisches
    Arzneimittel (bei einem Gesunden) erzeugen und damit auch im Falle einer
    Krankheit heilen kann, werden die homöopathischen Arzneimittel an
    gesunden Menschen geprüft. Diese sogenannte Arzneimittelprüfung erfolgt unter
    Anleitung und Beobachtung eines erfahrenen homöopathischen Arztes. Alle
    Befindlichkeitsveränderungen, sowohl körperlicher wie auch
    seelisch-geistiger Art werden registriert. Die Gesamtheit aller beobachteten
    Symptome ergibt das sogenannte Arzneimittelbild des Arzneimittels.


    [***/quote***]
    -------------------------------------------------------------------------------

Einer der Höhepunkte von Mirko Berger's Vortrag war das Bekenntnis, daß es zu "cardiospermum" und anderen homöopathischen Arzneimitteln keine Arzneimittelprüfung gibt.

Ein Vergleich des eingangs genannten Buches "Homöopathisches Repetitorium", das in der Version von 2002 nach dem Vortrag in den Apotheken verteilt wurde, mit der Ausgabe von 1994 zeigt, daß im Jahr 2002 kein Hinweis mehr auf Azrneimittelprüfungen existiert (siehe oben). 1994 jedoch sind Arzneimittel wie cardiospermum, symphytum", etc angegeben als ohne Arzneimittelprüfung.

Die Ausgabe von 2002 verleitet zu der Vermutung, daß seit 1994 die noch fehlenden Arzneimittelprüfungen gemacht worden sein könnten. Das Bekenntnis von Dr. med. Mirko Berger zeigt jedoch, daß dem offensichlich nicht so ist.

Hier liegt also ein schwerer Verstoß gegen die Prinzipien der Homöopathie vor. Wohlgemerkt: gemessen an den Maßstäben der Homöopathen selbst!

So weit, so schlecht.

Außerdem muß man fragen, wie es angehen kann, daß im Jahr 1994 die DHU Arzneimittel als homöopathisch vertrieben hat, die nach den Grundlagen der Homöopathie nicht als solche eingesetzt werden dürfen.

Bitte denken Sie daran, daß ohne Arzneimittelprüfung keine Symptomenliste und damit auch keine Zuordnung per Repertorium möglich ist!

So weit, so schlecht.

Die Homöopathen lassen keine Gelegenheit aus, um den Unterschied zwischen "Schulmedizin" und Homöopathie" hervorzuheben. Auch Dr. med. Mirko Berger schlägt mit Wucht in diese Kerbe. Ich wiederhole seine Aussage (siehe auch oben) aus seinem Vortrag und zitiere aus seinem Vortragsskript:

    --------------------------------------------------------------------------------
    [***quote***]
    Die herkömmliche Medizin ("Schulmedizin") sucht bei Patienten nach den
    gemeinsamen Symptomen einer kollektiven Diagnose und verordnet ein gegen diese
    Symptome gerichtetes Arzneimittel.

    Die homöopathische Heilmethode sucht nach der Übereinstimmung
    zwischen den persönlichen Krankheitszeichen und den Symptomen der
    homöopathischen Arznei. Erst werden die individuellen Äßerungen der
    Krankheit (Symptome) beobachtet, anschließend ein ähnliches
    Arzneimittel ausgewählt.

    [***/quote***]
    -------------------------------------------------------------------------------

Die Brisanz dieser Aussage wird deutlich, wenn Dr. med. Mirko Berger in seinem Vortrag und in seinem Skript als Mittel bei Heuschnupfen empfiehlt:

    --------------------------------------------------------------------------------
    [***quote***]

    Cardiospermum * Allgemein antiallergische Wirkung bei Heuschnupfen

    [***/quote***]
    -------------------------------------------------------------------------------

Wie kann er das tun, wo es doch zu "cardiospermum" nach seinen eigenen Aussagen keine Arzneimittelprüfung gibt, also keine Einträge im Repertorium geben kann!?

So weit, so schlecht.

In seinem Vortrag und in seinem Skript behauptet Dr. med. Mirko Berger auch folgendes:

    --------------------------------------------------------------------------------
    [***quote***]
     
    Bei akuten Erkrankungen genügt es meist, die individuellen Symptome in
    Bezug auf das erkrankte Organ, die aktuelle Störung zu erfassen
    (organbezogenee Homöopathie). Es haben sich einige homöopathische
    Arzneimittel in der Behandlung der jeweiligen akuten Störung besonders
    bewährt (sogenannte bewährte Indikationen). In diesen Fällen
    läßt sich das "ähnliche" homöopathische Heilmittel
    schnell eingrenzen, eine ausführliche Befragung des kranken Menschen, wie
    oben dargestellt, ist meist entbehrlich.

    Bei Beachtung einiger Grundregeln ist diese Art der Homöopathie auch
    von "Nicht-Therapeuten", im Familien - und Freundeskreis erfolgreich
    und sicher durchführbar.


    [***/quote***]
    -------------------------------------------------------------------------------

Tatsache ist aber, daß es in der Homöopathie KEINE "bewährten Mittel" gibt!

Die Homöopathie, so behaupten die Homöopathen, richte sich nach den INDIVIDUELLEN Gegebenheiten jedes einzelnen Kranken. "Eine Medizin für alle", das verstößt gegen die elementaren Grundlagen der Homöopathie.

Ich kann Ihnen dieses Credo der Homöopathie gerne wiederholen:

    --------------------------------------------------------------------------------
    [***quote***]

    Die homöopathische Heilmethode sucht nach der Übereinstimmung
    zwischen den persönlichen Krankheitszeichen und den Symptomen der
    homöopathischen Arznei. Erst werden die individuellen
    Äußerungen der Krankheit (Symptome) beobachtet,
    anschließend ein ähnliches Arzneimittel ausgewählt.


    [***/quote***]
    -------------------------------------------------------------------------------

Das ist (siehe oben) geschrieben von Dr. med. Mirko Berger. Die "bewährten Mittel" sind ein krasser Verstoß gegen das Fundament der homöopathischen Lehre.

So weit, so schlecht.

Ein weiterer Punkt ist dies:

    --------------------------------------------------------------------------------
    [***quote***]

    Die herkömmliche Medizin ("Schulmedizin") sucht bei Patienten nach den
    gemeinsamen Symptomen einer kollektiven Diagnose und verordnet ein gegen diese
    Symptome gerichtetes Arzneimittel.


    [***/quote***]
    -------------------------------------------------------------------------------

Die böse wissenschaftliche Medizin (diffamiert als "Schulmedizin") kann nicht heilen, sondern nur unterdrücken. "Unterdrücken", das ist Terror, das ist Knechtschaft, das ist schlecht. Ja, WIRKLICH HEILEN!, das kann nur die Homöopathie.

Vortrag und Skript von Dr. med. Mirko Berger:

    --------------------------------------------------------------------------------
    [***quote***]

    Gesundheit und Heilung

    Die Vorstellung der Homöopathie betreffend Gesundheit und Heilung
    unterscheiden sich grundsätzlich von denen der herkömmlichen
    Medizin ("Schulmedizin"). Die Schulmedizin richtet ihr Augenmerk
    auf die Symptome eines kranken Menschen und versucht, diese mit
    entsprechenden Medikamenten zu bekämpfen ("Unterdrückung").

    [***/quote***]
    -------------------------------------------------------------------------------

Wie, wenn nicht durch Symptome, werden bei den "bewährten Arzneimitteln" diese "bewährten Arzneimittel" bestimmt!?

Wo, bitte, ist da der Unterschied zwischen den "bewährten Arzneimitteln" der Homöopathen und den nach Symptomen bzw Krankheiten herausgesuchten Medikamenten der wissenschaftlichen Medizin!?

Dr. med. Mirko Berger empfiehlt in seinem Vortrag und in seinem Skript als HOMÖOPATHISCHES Mittel bei Heuschnupfen:

    --------------------------------------------------------------------------------
    [***quote***]

    Cardiospermum * Allgemein antiallergische Wirkung bei Heuschnupfen

    [***/quote***]
    -------------------------------------------------------------------------------

Die Homöopathie kennt keine VERSCHIEDENEN Krankheiten, sondern nur EINE EINZIGE URSACHE DES KRANKSEINS: die "Verstimmung der Lebenskraft". Also KANN es in der Homöopathie keine Zuordnung "bewährte Mittel" geben.

Um es noch deutlicher zu machen:

    --------------------------------------------------------------------------------
    [***quote***]

    Die herkömmliche Medizin ("Schulmedizin") sucht bei Patienten nach den
    gemeinsamen Symptomen einer kollektiven Diagnose und verordnet ein gegen diese
    Symptome gerichtetes Arzneimittel.


    [***/quote***]
    -------------------------------------------------------------------------------

Eine solche "kollektive Diagnose" ist nichts anders als

    "Die Summe der Erfahrungen, die wir mit diesem Mittel gesammelt haben"

- und das ist nichts anderes, als das, was Dr. med. Mirko Berger ""bewährte Mittel" nennt.

So weit so schlecht, denn da ist noch immer offen die Frage nach den fehlenden Arzneimittelprüfungen.

Ohne Arzneimittelprüfung kann ein Arzneimittel nicht als solches anerkannt werden. Oder etwa doch!?!?!?

Eine weitere Frage ist die der Wirksamkeit. Wenn, wie Dr. med. Mirko Berger es tut, Arzneimittel als "bewährt" bezeichnet werden (obwohl noch nicht einmal Arzneimittelprüfungen vorliegen), dann MUSS diese Bewährung durch Studien belegt sein. Wie kann es aber angehen, daß Homöopathen ungeniert Mittel propagieren, verkaufen und anwenden, bei denen es keine derartigen wissenschaftlich validen Studien gibt?

Ich weise darauf hin, daß es diese Studien nicht gibt. Tatsache ist nämlich, daß die Homöopathen behaupten, daß man die Homöopathie (und damit ihre Mittel) nicht mit wissenschaftlichen Verfahren überprüfen kann. Damit stehen die Homöopathen vor dem Dilemma:

    Entweder

    sie geben zu, daß es keine validen Studien, also keinerlei Beweise für die Wirksamkeit gibt.

    Dann dürfen sie nicht behaupten, es gäbe "bewährte" homöopathische Arzneimittel.

    oder

    sie geben zu, daß Homöopathie DOCH mit wissenschaftlichen Methoden untersucht werden kann.

    Dann müssen sie zugeben, daß sie 200 Jahre lang WISSENTLICH wirkungslose Mittel verkauft und eingesetzt haben, und daß sie 200 Jahre lang die Überprüfbarkeit ihrer Mittel WISSENTLICH geleugnet haben. [1]

So oder so: Homöopathie ist und bleibt ein Schwindel - und das, bitteschön, gemessen an den Grundlagen und Maßstäben der Homöopathie selbst!

Aribert Deckers


[1]
Dieser Punkt ist besonders brisant, weil gewisse Ärzte und Kliniken Homöopathika gezielt als Placebos einsetzen.

[...]

hier geht's weiter !
[ Das Amalgam-Zentrum ]
http://www.ariplex.com/ama/ama_p0.htm
 
Copyright © 2003
Aribert Deckers
and
Copyright © 2003
Antares Real-Estate
http://www.ariplex.com/index.html

Jegliche Weiterverwendung der Texte der Amalgam-Page ist verboten.
Verlage dürfen sich wegen der Nachdruckrechte per Email an mich wenden.
Aribert Deckers
[*/quote*]
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Wiesenauer, in 2006 Vorsitzender der Kommission D und Mitglied in drei weiteren Kommissionen des BfArm, reist durch das Land und hält Vorträge. Gesponsert von der DHU.

Und er macht "Forschung". Heute, in 2018, 15 Jahre nach Bergers Auftritt in Bremerhaven, bei dem Berger zugab, daß es für  "cardiospermum" und andere homöopathische Arzneimittel keine Arzneimittelprüfung gibt, findet man beim NCBI des amerikanischen NIH (National Institute of Health) für Wiesenauer diese 18 Texte:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?db=pubmed&cmd=Search&itool=pubmed_Abstract&term=%22Wiesenauer+M%22%5BAuthor%5D

[*quote*]
Search results
Items: 18

Select item 22874264
1.
Secondary use of clinical data in healthcare providers - an overview on research, regulatory and ethical requirements.
Wiesenauer M, Johner C, Röhrig R.
Stud Health Technol Inform. 2012;180:614-8. Review.
PMID:
    22874264


Select item 15352700
2.
[Homeopathy of classical medicine: your prescription for cough, common cold, hoarseness?].
Wiesenauer M, Elies W.
MMW Fortschr Med. 2004 Feb 26;146(9):16-7. German. No abstract available.
PMID:
    15352700


Select item 12652817
3.
[MMW questions colleagues about prescriptions. How to manage children with otitis media? (interview by Thomas Meissner)].
Hüttenbrink KB, Elze L, Drückler C, Wiesenauer M, Schuster V, König B.
MMW Fortschr Med. 2003 Feb 13;145(7):12-3. German. No abstract available.
PMID:
    12652817


Select item 11349328
4.
[Complication rate not higher than conventional treatment. "Treating scarlet fever purely with homeopathy"].
Wiesenauer M.
MMW Fortschr Med. 2001 Apr 12;143(15):56. German. No abstract available.
PMID:
    11349328


Select item 10709305
5.
New approaches to treating pollenosis--a pilot study.
Wiesenauer M, Heidl R.
Complement Ther Med. 1999 Dec;7(4):222-4.
PMID:
    10709305


Select item 10351119
6.
Comparison of solid and liquid forms of homeopathic remedies for tonsillitis.
Wiesenauer M.
Adv Ther. 1998 Nov-Dec;15(6):362-71.
PMID:
    10351119


Select item 9381725
7.
[A meta-analysis of homeopathic treatment of pollinosis with Galphimia glauca].
Lüdtke R, Wiesenauer M.
Wien Med Wochenschr. 1997;147(14):323-7. German.
PMID:
    9381725


Select item 23195075
8.
Mahonia aquifolium in patients with psoriasis vulgaris - an intraindividual study.
Wiesenauer M, Lüdtke R.
Phytomedicine. 1996 Nov;3(3):231-5. doi: 10.1016/S0944-7113(96)80058-4.
PMID:
    23195075


Select item 8529975
9.
[Combined plant extract preparations--questionable "purification"].
Wiesenauer M.
Fortschr Med. 1995 Oct 30;113(30):425-6. German. No abstract available.
PMID:
    8529975


Select item 23196093
10.
The treatment of pollinosis with Galphimia glauca D4 - a randomized placebo-controlled double-blind clinical trial -.
Wiesenauer M, Lüdtke R.
Phytomedicine. 1995 Jul;2(1):3-6. doi: 10.1016/S0944-7113(11)80041-3.
PMID:
    23196093


Select item 8164573
11.
[Psoriasis vulgaris. Possibilities and limits of natural healing methods].
Wiesenauer M.
Med Monatsschr Pharm. 1994 Mar;17(3):78-82. Review. German. No abstract available.
PMID:
    8164573


Select item 1644387
12.
[Naturopathy as a contribution to cost control. Attempt at a cost analysis].
Wiesenauer M, Groh P, Häussler S.
Fortschr Med. 1992 Jun 20;110(17):311-4. German.
PMID:
    1644387


Select item 2691373
13.
[Drugs for special therapies. Demonstration of the effectiveness of homeopathy drugs].
Wiesenauer M.
Fortschr Med. 1989 Dec 10;107(35):741-2, 752. Review. German.
PMID:
    2691373


Select item 2667526
14.
[Efficiency of homeopathic preparation combinations in sinusitis. Results of a randomized double blind study with general practitioners].
Wiesenauer M, Gaus W, Bohnacker U, Häussler S.
Arzneimittelforschung. 1989 May;39(5):620-5. German.
PMID:
    2667526


Select item 3982360
15.
[Homeopathy and pharmacology. Pharmacologic discussion of homeopathic drugs].
Wiesenauer M.
Med Monatsschr Pharm. 1985 Feb;8(2):37-41. German. No abstract available.
PMID:
    3982360


Select item 3911965
16.
Double-blind trial comparing the effectiveness of the homeopathic preparation Galphimia potentiation D6, Galphimia dilution 10(-6) and placebo on pollinosis.
Wiesenauer M, Gaus W.
Arzneimittelforschung. 1985;35(11):1745-7.
PMID:
    3911965


Select item 6345308
17.
[Pollinosis therapy with Galphimia glauca].
Wiesenauer M, Häussler S, Gaus W.
Fortschr Med. 1983 May 5;101(17):811-4. German.
PMID:
    6345308


Select item 6760577
18.
[The anti-allergy agent Galphimia glauca. A multicentre retrospective study in comparison].
Häussler S, Wiesenauer M.
ZFA (Stuttgart). 1982 Nov 30;58(33):1850-2. German. No abstract available.
PMID:
    6760577
[*/quote*]


Mit dabei: Elies, jener gequackte Salber, der bei Søren Ventegodt, Niels Jørgen Andersen  und Joav Merrick abgekupfert hat, ohne den Inhalt zu begreifen:

BfArm: Der Fall Elies
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9920.0


Wie toll Wiesenauers Forschung ist, zeigt ein Kommentar aus einem Brief an das Ärzteblatt:

http://www.aerzteblatt.de/V4/archiv/artikel.asp?id=285

[*quote*]
[...]
Hingegen liegt ein Bericht von Wiesenauer et al. (4) über die Behandlung der Pollinosis mit Galphimia glauca vor. Es handelt sich dabei um eine multizentrische, prospektive, randomisierte und plazebokontrollierte Doppelblindstudie, welche von April bis Oktober 1986 bei Pollenallergikern durchgeführt wurde.

Die Hauptkritik dieser Arbeit ist, daß die Pollinosis-Symptomatik nicht mit dem Pollenflugkalender der Region korreliert wurde, da die momentanen Symptome anläßlich der Wiedereinbestellung beim behandelnden Arzt naturgemäß je nach meteorologischer Situation stark variieren können.

Auch geht aus dieser Studie unter Praxisbedingungen nicht hervor, gegen welche Pollen die Patienten sensibilisiert waren. Obwohl die Patienten nach Zusatzmedikation befragt wurden, wird in der Arbeit nicht darüber berichtet.
[...]


4. Wiesenauer M, Gaus W, Häussler S: Behandlung der Pollinosis mit Galphimia glauca. Eine Doppelblindstudie unter Praxisbedingungen. Allergologie 1990; 13: 359–363
[...]
[*/quote*]


Da fragt man sich natürlich, wie er diese (im wahrsten Sinn des Wortes!) phantastische Studie gemacht haben will:

"Double-blind trial comparing the effectiveness of the homeopathic preparation Galphimia potentiation D6, Galphimia dilution 10(-6) and placebo on pollinosis."

D6 im Vergleich zu Placebo, da bleibt ja nicht viel, oder?

Warum hat er nicht die Verdünnung genommen, die DHU in ihrem Mittel verwendet? D3!

D3 hätte er nehmen können. Und dann? Dann hätte er vergleichen können mit D6. D6 müßte nach Hahnemann stärker wirken als D3.

Aber diesen Versuch zu machen traut sich keiner. Warum tun sie es denn nicht? Die DHU hat das Mittel doch hektoliterweise! Und ganz bestimmt ist die DHU ganz begierig darauf, daß die Homöopathie endlich bewiesen wird.

Sie haben die Arzneimittel. Sie haben das Geld. Sie haben sogar die "Wissenschaftler". Warum tun sie es dann nicht? Weil sie auf die Schnauze fallen würden. Weil herauskäme, daß Homöopathie Beschiß ist, daß der ganze Quatsch mit Verdünnung und Flaschen klopfen Betrug ist.

Der Vergleich mit einem stark verdünnten Mittel und Placebo ist ein Kinderspiel. Der Vergleich mit einem echten Mittel aus dem echten Einsatz wäre dagegen eine Katastrophe: der Betrug Homöopathie würde sofort auffliegen.



Das Bfarm und das Gesundheitsministerium sind Teile des Komplotts.

Willkommen in Deutschland, dem Land der Betrüger.


[Den Lüdtke in rot hervorgehoben, weil der als Kronzeuge des Versagens die jeweilige Studie vernichtet. Julian]
« Last Edit: July 27, 2018, 09:12:52 PM by Julian »
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Wer war das?

Yulli

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In der Causa DHU ein weiterer Fund im Archiv.



Aus einer Pressemitteilung der DHU, datiert 20.12.2005:


http://www.dhu.de/presse/pm_201205.htm

[*quote*]
Karlsruhe, 20. Dezember 2005
 
Handbuch „Die andere Medizin“: Rechtsstreit gegen Stiftung Warentest beendet

Die Stiftung Warentest hat bereits mit Wirkung vom 28.11.2005 den Vertrieb der erst im September dieses Jahres im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellten 5. Auflage des im Bereich der Homöopathie umstrittenen Handbuchs „Die andere Medizin“ eingestellt. Die Stiftung Warentest erklärte sich gegenüber der Deutschen Homöopathie-Union DHU Arzneimittel & Co. KG, Karlsruhe zur Rücknahme der betroffenen Auflage des Handbuchs bereit, soweit sich die gedruckte Auflage noch in ihrer Verfügungsgewalt befindet.
 
 
 
Wirksamkeitsnachweise für „Heuschnupfenmittel DHU“ sind erbracht

Die Stiftung Warentest hatte auf Seite 161 des Handbuches „Die andere Medizin“ durch Formulierungen unter der Überschrift „Komplexmittel-Homöopathie“ den unzutreffenden Eindruck erweckt, für dieses Präparat gäbe es weder einen nach der klassischen Homöopathie noch den für konventionelle Arzneimittel erforderlichen Nachweis der Wirksamkeit.
 
„Heuschnupfenmittel DHU“ ist ein zugelassenes Arzneimittel

Heuschnupfenmittel DHU ist ein zugelassenes Arzneimittel, für das der erforderliche Wirksamkeitsnachweis für die Indikationen „allergische Erkrankung der oberen Atemwege wie z.B. Heuschnupfen (Pollinosis) und ganzjähriger allergischer Schnupfen (perenniale allergische Rhinitis)“ erbracht worden ist.
 
Durch das Zugeständnis der Stiftung Warentest wurde jetzt ein vor dem Landgericht Hamburg in dieser Sache anhängiges Gerichtsverfahren beigelegt. Die Stiftung Warentest hatte eine vom Landgericht Hamburg erlassene Einstweilige Verfügung als endgültige Regelung anerkannt (Landgericht Hamburg; AZ: 12O565/05).
 
Das Handbuch „Die andere Medizin“ hatte bereits bei seinem Erscheinen auf Grund der einseitigen und verkürzten Darstellung zur Homöopathie bei Fachkreisen und Patienten erhebliche Kritik ausgelöst.
[*/quote*]


Da sitzt der dicke Haken in diesem Schreiben:

[*quote*]
Die Stiftung Warentest hatte auf Seite 161 des Handbuches „Die andere Medizin“ durch Formulierungen unter der Überschrift „Komplexmittel-Homöopathie“ den unzutreffenden Eindruck erweckt, für dieses Präparat gäbe es weder einen nach der klassischen Homöopathie noch den für konventionelle Arzneimittel erforderlichen Nachweis der Wirksamkeit.
[*/quote*]


« Last Edit: July 22, 2018, 03:23:03 PM by Yulli »
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Wer war das?

Thymian

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WIESENAUER STUDIEN
« Reply #5 on: July 23, 2018, 07:19:41 PM »

Yulli hat beim NCBI des amerikanischen NIH (National Institute of Health) für Wiesenauer diese 18 Texte gefunden:

http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9923.msg23718#msg23718

Ich geh die kurz durch. So kann man das ja auf keinen Fall stehen lassen.


http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?db=pubmed&cmd=Search&itool=pubmed_Abstract&term=%22Wiesenauer+M%22%5BAuthor%5D

[*quote*]
Search results
Items: 18

Select item 22874264
1.
Secondary use of clinical data in healthcare providers - an overview on research, regulatory and ethical requirements.
Wiesenauer M, Johner C, Röhrig R.
Stud Health Technol Inform. 2012;180:614-8. Review.
PMID:
    22874264
[*/quote*]

Das ist Meta-Geschwätz. Uninteressant.


[*quote*]
Select item 15352700
2.
[Homeopathy of classical medicine: your prescription for cough, common cold, hoarseness?].
Wiesenauer M, Elies W.
MMW Fortschr Med. 2004 Feb 26;146(9):16-7. German. No abstract available.
PMID:
    15352700
[*/quote*]

Das sieht nicht nach Studie aus, sondern nach Briefwechsel. Kein Abstract. Gar nichts. Sinnlos.



[*quote*]
Select item 12652817
3.
[MMW questions colleagues about prescriptions. How to manage children with otitis media? (interview by Thomas Meissner)].
Hüttenbrink KB, Elze L, Drückler C, Wiesenauer M, Schuster V, König B.
MMW Fortschr Med. 2003 Feb 13;145(7):12-3. German. No abstract available.
PMID:
    12652817
[*/quote*]

Das sieht nicht nach Studie aus, sondern nach Briefwechsel. Kein Abstract. Gar nichts. Sinnlos.


[*quote*]
Select item 11349328
4.
[Complication rate not higher than conventional treatment. "Treating scarlet fever purely with homeopathy"].
Wiesenauer M.
MMW Fortschr Med. 2001 Apr 12;143(15):56. German. No abstract available.
PMID:
    11349328
[*/quote*]

Scharlach nur homöopathisch "behandeln"? Arme Kinder! Scheint eine "Beobachtung" gewesen zu sein. Also auch sinnlos.



[*quote*]
Select item 10709305
5.
New approaches to treating pollenosis--a pilot study.
Wiesenauer M, Heidl R.
Complement Ther Med. 1999 Dec;7(4):222-4.
PMID:
    10709305
[*/quote*]

Ziehen!

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10709305
[*quote*]
New approaches to treating pollenosis--a pilot study.
Wiesenauer M, Heidl R.

Abstract

OBJECTIVES:
To evaluate the effectiveness and safety of a homoeopathic drug combination in the treatment of pollenosis under condition of daily practice.

DESIGN:
Care review.

SETTING:
A general practice in Germany.

PATIENTS:
35 patients with pollenosis.

MAIN OUTCOME MEASURES:
Objective and subjective symptoms of acute pollenosis.

RESULTS:
During an average treatment period of 61 days it was found that 28 of 35 patients experienced an improvement in pollenosis symptoms. The medication was well tolerated thought patients preserved oral to subcutaneous administration.

CONCLUSION:
Patients receiving the homoeopathic drug combination experienced improvements without side effects. Whether this improvement is due to the medicine or some other factor would need to be determined in a controlled trial.

PMID:    10709305
[Indexed for MEDLINE]
[*/quote*]

Durchschnittliche Behandlungszeit 61 Tage? Das sind 2 Monate!

28 von 35 Patienten hatten eine Besserung.

Verabreicht wurde eine Kombination. Also ein Komplexmittel. Welche Verdünnung? Welche Dosis? Darüber schweigt er sich aus. Und schon wieder ist das einer der Fälle, wo mit der Gießkanne verteilt wurde. Keine Homöopathie!


[*quote*]
Select item 10351119
6.
Comparison of solid and liquid forms of homeopathic remedies for tonsillitis.
Wiesenauer M.
Adv Ther. 1998 Nov-Dec;15(6):362-71.
PMID:
    10351119
[*/quote*]

Ziehen!

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10351119
[*quote*]
Adv Ther. 1998 Nov-Dec;15(6):362-71.
Comparison of solid and liquid forms of homeopathic remedies for tonsillitis.
Wiesenauer M.

Abstract

The efficacy of three plants used in homeopathy to treat acute tonsillitis was evaluated. A fixed combination of three plant substances (Phytolacca americana, Guajacum officinale, Capsicum annuum) was used in either solid (tablet) or liquid (drop) formulation: 107 patients were treated and no antibiotics were used. The objective and subjective symptoms of acute tonsillitis were noted. A significant decrease in symptoms was observed as early as 2.5 days after treatment startup; no serious adverse effects were reported. It was concluded that acute tonsillitis can be treated with a homeopathic remedy characterized by its immunomodulatory, analgesic, and anti-inflammatory properties.

PMID:    10351119
[Indexed for MEDLINE]
[*/quote*]

3 Pflanzenauszüge in einer für alle gleichen Mischung und Dosierung: "A fixed combination of three plant substances"

Das ist keine Homöopathie. Das ist Phytotherapie! It was concluded that acute tonsillitis can be treated with a homeopathic remedy characterized by its immunomodulatory, analgesic, and anti-inflammatory properties."

Das als homöopathisch zu bezeichnen ist Beschiß.



[*quote*]
Select item 9381725
7.
[A meta-analysis of homeopathic treatment of pollinosis with Galphimia glauca].
Lüdtke R, Wiesenauer M.
Wien Med Wochenschr. 1997;147(14):323-7. German.

PMID:    9381725
[*/quote*]

Das ist Meta-Geschwätz. Uninteressant.


[*quote*]
Select item 23195075
8.
Mahonia aquifolium in patients with psoriasis vulgaris - an intraindividual study.
Wiesenauer M, Lüdtke R.
Phytomedicine. 1996 Nov;3(3):231-5. doi: 10.1016/S0944-7113(96)80058-4.

PMID:    23195075
[*/quote*]

Angucken!

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23195075
[*quote*]
Phytomedicine. 1996 Nov;3(3):231-5. doi: 10.1016/S0944-7113(96)80058-4.
Mahonia aquifolium in patients with psoriasis vulgaris - an intraindividual study.
Wiesenauer M1, Lüdtke R.

Abstract

Psoriasis vulgaris is a skin disease with a multi-factorial genesis where no causal treatment is known. Based on our own pilot studies, we set up a randomized, placebo-controlled clinical trial to evaluate the efficacy and safety of Mahonia aquifolium bark extract in psoriasis patients. From autumn 1990 to spring 1992 we treated 82 patients of all severity gradings, recruited by 22 family physicians. Patients were told to apply two types of ointment (verum/ placebo) one to the left side of their body the other to the right. After an average treatment period of four weeks, patients as well as physicians assessed the therapy's success on a three-level ordinal rating scale. Statistically significant differences (α = 5%) could be found for patients' but not for physicians' assessments. Additional analyses show that treatment differences are not significantly masked by parallel antipsoriatic therapies. Adverse drug reactions, such as itching and burning sensations and "allergic reactions,' occured in four patients. Therefore, we regard Mahonia aquifolium bark extract as a potent and safe therapy of moderately severe cases of psoriasis vulgaris.

PMID:    23195075
DOI:    10.1016/S0944-7113(96)80058-4
[*/quote*]

Phytotherapie. Nicht homöopathisch.


[*quote*]
Select item 8529975
9.
[Combined plant extract preparations--questionable "purification"].
Wiesenauer M.
Fortschr Med. 1995 Oct 30;113(30):425-6. German. No abstract available.
PMID:    8529975
[*/quote*]

Das sieht nach Briefwechsel aus. Sinnlos.


[*quote*]
Select item 23196093
10.
The treatment of pollinosis with Galphimia glauca D4 - a randomized placebo-controlled double-blind clinical trial -.
Wiesenauer M, Lüdtke R.
Phytomedicine. 1995 Jul;2(1):3-6. doi: 10.1016/S0944-7113(11)80041-3.
PMID:    23196093
[*/quote*]

Phytotherapie. Keine Homöopathie! Aber reingeschmuggelt!

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23196093
[*quote*]
Phytomedicine. 1995 Jul;2(1):3-6. doi: 10.1016/S0944-7113(11)80041-3.
The treatment of pollinosis with Galphimia glauca D4 - a randomized placebo-controlled double-blind clinical trial -.
Wiesenauer M1, Lüdtke R.

Abstract

In 1987 we set up a study to evaluate the efficacy of Galpbimia glauca in treating patients suffering from pollinosis. According to a randomized double-blind placebo-controlled design we recruited 164 patients at several general practitioners. Verum-medication consisted of saccharose globule sprinkled with Galphimia glauca D4. The choice of the appropriate medication frequency was left to the physicians. Outcome was measured by nasal and ocular symptoms on a four level ordinal scale at two and four weeks after starting the treatment. Statistically significant differences (α = 5%) could be found for improvement of nasal and ocular symptoms at the first follow-up visit and for ocular symptoms at the second follow up visit. Confirmation for nasal symptoms at the second follow-up-visit failed.

PMID:    23196093
DOI:    10.1016/S0944-7113(11)80041-3
[*/quote*]

Böses Foul! "saccharose globule sprinkled with Galphimia glauca D4" Globuli mit D4 besprenkelt. D4 ist homöopathische Herstellung und das Benetzen von Globuli auch. Also homöopathisch.

Verteilt wurden die Dinger aber mit der Gießkanne. Deklariert ist die "Studie" nicht als homöopatisch, sondern als Phytomedizin. Böse Falle.


[*quote*]
Select item 8164573
11.
[Psoriasis vulgaris. Possibilities and limits of natural healing methods].
Wiesenauer M.
Med Monatsschr Pharm. 1994 Mar;17(3):78-82. Review. German. No abstract available.

PMID:    8164573
[*/quote*]

Was immer das ist, es ist nicht brauchbar.


[*quote*]
Select item 1644387
12.
[Naturopathy as a contribution to cost control. Attempt at a cost analysis].
Wiesenauer M, Groh P, Häussler S.
Fortschr Med. 1992 Jun 20;110(17):311-4. German.

PMID:    1644387
[*/quote*]

Angucken!

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1644387
[*quote*]
Fortschr Med. 1992 Jun 20;110(17):311-4.
[Naturopathy as a contribution to cost control. Attempt at a cost analysis].
[Article in German]
Wiesenauer M1, Groh P, Häussler S.

Abstract

OBJECTIVE:
A data analysis has been performed to investigate to what extent naturopathy may contribute to reducing costs of medical care.

METHODS:
The study included anonymous data from the second quarter of 1988 obtained from the North-Württemberg Kassenärztlichen Vereinigung (insurance company). Physicians practicing in this area at that time were compared to a similarly large collective of those designated additionally as naturopaths and/or homeopaths.

RESULTS:
Differences between the two groups were significant with respect to drug costs and disability certificates however not with respect to physician fees.

PMID:    1644387
[Indexed for MEDLINE]
[*/quote*]

Einer dieser ominösen Kostenvergleiche. Natürlich weniger ausgegeben wenn Homöopathika genommen wurden ansteller wirksamer Medikamente. Daß die Ärzte sich bezahlen lassen ist klar. Hier kein Kostenvorteil.


[*quote*]
Select item 2691373
13.
[Drugs for special therapies. Demonstration of the effectiveness of homeopathy drugs].
Wiesenauer M.
Fortschr Med. 1989 Dec 10;107(35):741-2, 752. Review. German.

PMID:    2691373
[*/quote*]

Checken.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2691373

[*quote*]
Fortschr Med. 1989 Dec 10;107(35):741-2, 752.
[Drugs for special therapies. Demonstration of the effectiveness of homeopathy drugs].
[Article in German]
Wiesenauer M.

Abstract

The drugs employed in special types of therapy-phytotherapy, homeopathy, anthroposophic medicines--are being used more and more frequently. In view of the fact that they are equated by law with chemical-synthetic drugs, they must meet the criteria of quality and harmlessness. With respect to effectiveness, the specific peculiarities of these special types of therapy have to be taken into account, and this is illustrated taking homeopathic agents as an example.

PMID:    2691373
[Indexed for MEDLINE]
[*/quote*]

Geschwätz. Sinnlos.


[*quote*]
Select item 2667526
14.
[Efficiency of homeopathic preparation combinations in sinusitis. Results of a randomized double blind study with general practitioners].
Wiesenauer M, Gaus W, Bohnacker U, Häussler S.
Arzneimittelforschung. 1989 May;39(5):620-5. German.

PMID:    2667526
[*/quote*]

Homöopathisch? Das klingt interessant.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2667526
[*quote*]
Arzneimittelforschung. 1989 May;39(5):620-5.
[Efficiency of homeopathic preparation combinations in sinusitis. Results of a randomized double blind study with general practitioners].
[Article in German]
Wiesenauer M1, Gaus W, Bohnacker U, Häussler S.

Abstract

In a controlled randomized double-blind trial carried out by 47 physicians in private practice with totally 152 patients with sinusitis the therapeutic success of the following homeopathic drug preparations was investigated:

Group A: combination of luffa operculata D4, kalium bicromicum D4 and cinnabaris D3.
Group B: combination of kalium bicromicum D4 and cinnabaris D3.
Group C: luffa operculata D4.
Group D: placebo.

Criteria for the therapeutic result were headache, blocked nasal breathing, trigeminal tenderness, reddening and swelling of nasal mucosa and postnasal secretion. There was no remarkable difference in the therapeutic success among the investigated homeopathic drug combinations nor between the active drugs and placebo. Averaged over all four groups 81% of the patients with acute sinusitis and 67% of the patients with chronic sinusitis recovered. In the literature comparable therapeutic results are reported for antibiotic therapy, decongestant nose drops and for the drainage of nasal cavities.

PMID:    2667526
[Indexed for MEDLINE]
[*/quote*]

47 Ärzte, jeder davon ungefähr 3 Patienten. Aber alle bekamen sie das gleiche. Also nicht individuell nach Repertorium. Oder wurde nach Symtpomen gedoktert?

Das war eine Pleite: "There was no remarkable difference in the therapeutic success among the investigated homeopathic drug combinations nor between the active drugs and placebo."



[*quote*]
Select item 3982360
15.
[Homeopathy and pharmacology. Pharmacologic discussion of homeopathic drugs].
Wiesenauer M.
Med Monatsschr Pharm. 1985 Feb;8(2):37-41. German. No abstract available.

PMID:   3982360
[*/quote*]

Auf 4 Seiten eine "Diskussion". Also sinnlos.


[*quote*]
Select item 3911965
16.
Double-blind trial comparing the effectiveness of the homeopathic preparation Galphimia potentiation D6, Galphimia dilution 10(-6) and placebo on pollinosis.
Wiesenauer M, Gaus W.
Arzneimittelforschung. 1985;35(11):1745-7.

PMID:    3911965
[*/quote*]

Angucken!

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3911965

[*quote*]
Arzneimittelforschung. 1985;35(11):1745-7.
Double-blind trial comparing the effectiveness of the homeopathic preparation Galphimia potentiation D6, Galphimia dilution 10(-6) and placebo on pollinosis.
Wiesenauer M, Gaus W.

Abstract

The preparation of homeopathic drugs is based on potentiation. In this potentiation the primary substance is specially mixed with a carrier (typically 90% ethanol) in the ratio 1:10. Usually this potentiation is done repeatedly and the final drug is labeled, e.g., "D6" which means a 6 times decimal potentiation. In a controlled randomized strictly double-blind trial with 164 patients the effectiveness of homeopathically prepared Galphimia D6, a conventional Galphimia dilution 10(-6) and a placebo was investigated for the therapy of pollinosis. The average duration of treatment was about 5 weeks. Although no statistical significance was achieved, it is remarkable that there was a clear trend for the superiority of Galphimia D6 while the Galphimia dilution 10(-6) was about equally effective compared with placebo. The study itself demonstrates that it is possible to do strictly controlled trials for homeopathic drugs and with medical practitioners.

PMID:    3911965
[Indexed for MEDLINE]
[*/quote*]

Sehr witzig. Wie haben die Patienten das Zeug bekommen? Mit der Gießkanne, wonach es aussieht?

Wirkung: keine.

Witzig auch, daß "einfach verdünnt" verglichen wurde mit "potenziert" (geklopft). Natürlich mußte das Geklopfte dabei besser abschneiden. Nicht nachweisbar, aber ein "Trend". Ja, ja, ja...



[*quote*]
Select item 6345308
17.
[Pollinosis therapy with Galphimia glauca].
Wiesenauer M, Häussler S, Gaus W.
Fortschr Med. 1983 May 5;101(17):811-4. German.
PMID:
    6345308
[*/quote*]

Das ziehen wir uns.

Aha!

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6345308
[*quote*]
Fortschr Med. 1983 May 5;101(17):811-4.
[Pollinosis therapy with Galphimia glauca].
[Article in German]
Wiesenauer M, Häussler S, Gaus W.

Abstract

Until now the therapy of pollinosis with Galphimia glauca was based on individual experience. We performed a randomized, controlled, multicenter, and double-blind clinical trial to verify the effectiveness of the Galphimia glauca D4 therapy of patients with pollinosis. The average time of observation was 51/2 weeks. Galphimia was found to be more effective than placebo at a 1% level of significance. Therapeutic success was given in 34/41 (= 83%) of the patients with Galphimia and in 21/45 (= 47%) of the control patients.

PMID:    6345308
[Indexed for MEDLINE]
[*/quote*]

Sieht aus nach 2 Gruppen. Erfolg: "34/41" und "21/45", das heiß Gruppe A mit 41 Leuten und Gruppe B mit 45 Leuten.
A bekam Galphimia glauca D4 therapy und B bekam Placebo. 

Ist Galphimia glauca D4 ein Einzelmittel? Sieht so aus. Haben es ALLE der Gruppe A bekommen? Sieht so aus. Dann ist das keine Homöopathie! Die Leute haben das Mittel nicht individuell bekommen. Darauf deutet auch ein anderes Indiz hin:  The average time of observation was 51/2 weeks."

So lange JEDEM ein Mittel zu geben ist nach Hahnemann Allopathie. Nach Hahnemann hätte jeder Patient ein nach dem Repertorium ausgesuchtes Mitel bekommen müssen. Daß Alle der Gruppe A obendrein die gleiche Verdünnung bekamen, ist auch nicht korrekt.

Nein, Wiesenauer, das ist in den Sand gesetzt. Keine Homöopathie, sondern Pfusch.

Die Wirkung? Minimal.


[*quote*]
Select item 6760577
18.
[The anti-allergy agent Galphimia glauca. A multicentre retrospective study in comparison].
Häussler S, Wiesenauer M.
ZFA (Stuttgart). 1982 Nov 30;58(33):1850-2. German. No abstract available.

PMID:    6760577
[*/quote*]

Geschwätz. Ohne Abstract wertlos.


Ingesamt:

1 Meta-Geschwätz. Uninteressant.
2 Kein Abstract. Gar nichts. Sinnlos.
3 Kein Abstract. Gar nichts. Sinnlos.
4 "Beobachtung"? Sinnlos.
5  Gießkanne. Keine Homöopathie!  Beschiß.
6 Phytotherapie. Keine Homöopathie. Beschiß!
7 Meta-Geschwätz. Uninteressant.   Lüdtke
8 Phytotherapie. Nicht homöopathisch.  Lüdtke
9 Briefwechsel. Sinnlos.
10 Phyto. Mit D4. Vorsicht, Falle!  Lüdtke
11 Unbrauchbar.
12 Kostenvergleich. Sinnlos
13 Geschwätz. Sinnlos.
14 Pleite: Kein Unterschied zu Placebo.
15 Sinnlos.
16 Gießkanne. Kein Unterschied zu Placebo.
17 Keine Homöopathie, sondern Pfusch. Wirkung minimal.
18 Geschwätz. Ohne Abstract wertlos.



[Den Lüdtke in rot hervorgehoben, weil der als Kronzeuge des Versagens die jeweilige Studie vernichtet. Julian]
« Last Edit: December 15, 2018, 12:29:29 PM by Thymian »
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Omegafant

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Lüdtke!?

Ja, da haben wir doch was in der Internet-Apotheke!

[*quote*]
Rainer Lüdtke, ehemaliger Chef-Statistiker und Sprachrohr der Carstens-Stiftung (KVC), die sich u.a. der Förderung , Erforschung und besonders gerne der Verbreitung der Homöopathie widmet, äußerte sich nicht weniger eindeutig:


"Das Grundkonzept der Homöopathieforschung, die allgemeine Wirksamkeit der Homöopathie an der isolierten Wirksamkeit der homöopathischen Arzneimittel festzumachen, muss insgesamt als gescheitert angesehen werden."
(Quelle: Lüdtke, WDR 5)

[*/quote*]

mehr:
https://excanwahn.wordpress.com/2013/07/15/graneis-oder-die-kunst-den-sinn-vom-un-zu-trennen/


Lustigerweise ist das der Lüdtke, der als Studienautor mit auftaucht. So eine Pleite aber auch. Denn was er beim Interview dem WDR gesagt hat, gilt automatisch für alle die studien, an denen er mitgearbeitet hat. HA! HA! HA!
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Steine kann man nicht essen!

Julian

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Das fügt sich zu einem eindeutigen Bild.

Die 18 Studien in Yullis Liste:

1 Meta-Geschwätz. Uninteressant.
2 Kein Abstract. Gar nichts. Sinnlos.
3 Kein Abstract. Gar nichts. Sinnlos.
4 "Beobachtung"? Sinnlos.
5  Gießkanne. Keine Homöopathie!  Beschiß.
6 Phytotherapie. Keine Homöopathie. Beschiß!
7 Meta-Geschwätz. Uninteressant.   Lüdtke
8 Phytotherapie. Nicht homöopathisch.  Lüdtke
9 Briefwechsel. Sinnlos.
10 Phyto. Mit D4. Vorsicht, Falle!  Lüdtke
11 Unbrauchbar.
12 Kostenvergleich. Sinnlos
13 Geschwätz. Sinnlos.
14 Pleite: Kein Unterschied zu Placebo.
15 Sinnlos.
16 Gießkanne. Kein Unterschied zu Placebo.
17 Keine Homöopathie, sondern Pfusch. Wirkung minimal.
18 Geschwätz. Ohne Abstract wertlos.

Damit sind auch die 8. und die 10. Studie erledigt, die keine Homöopathie, sondern Phytotherapie sind. Von der "Forschung" des Herrn Wiesenauer sehe ich nur noch rauchende Trümmer.

Auf der Basis solcher "Forschung" werden "Medikamente" verkauft?
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