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Author Topic: Fortbildungskurse der INDAGO/BMIB für Ärzte  (Read 3635 times)

r5q2

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Fortbildungskurse der INDAGO/BMIB für Ärzte
« on: October 07, 2006, 07:02:28 PM »

Aus einem Gerichtsprotokoll:

Herr Ahmad erklärt:
Ich möchte dazu erklären, dass die Fortbildung der 120 Ärzte, die hier angesprochen wurden, in Frankfurt von einem Arzt, Dr. Friedrichs gemacht wurde. Das ist einer der renomiertesten Kinderärzte Deutschlands. Diese Fortbildung wurde von der Ärztekammer mit Fortbildungspunkten belegt.
Über eine vertrauliche Quelle habe ich erfahren, dass diese Fortbildung von der Ärztekammer mit ordentlich Fortbildungspunkten belegt war. Hierzu sollte man folgendes wissen:

Seit jeher gilt gemäß Berufsordnung für alle Ärzte eine Fortbildungspflicht. In diesem Zusammenhang sind seit dem 1. Juli 2004 alle Vertragsärzte verpflichtet, ihre Fortbildungsaktivitäten zu dokumentieren und ihrer Kassenärztlichen Vereinigung in einem Fünf-Jahres-Zyklus vorzulegen. Als Nachweis dient das Fortbildungszertifikat der Ärztekammern. Dies wird erstellt, wenn der Arzt in fünf Jahren 250 Fortbildungspunkte erworben hat. Der Nachweis muss erstmalig bis spätestens 30. Juni 2009 erbracht werden. Ärzte, die sich nur unzureichend oder gar nicht fortbilden, müssen mit Vergütungsabschlägen oder sogar mit Entzug der Kassenzulassung rechnen. Das SGB V sieht außerdem eine Pflicht zur Dokumentation der Fortbildungsaktivitäten bei Fachärzten im Krankenhaus vor.
Quelle: Ärztekammer Berlin, Zeitschrift Berliner Ärzte, Heft Oktober 2005


Nun stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob die Ärztekammer die Seriosität des Unternehmens und die wissenschaftliche Fundiertheit der angepriesenen Methode überhaupt geprüft hat.
« Last Edit: June 12, 2007, 01:05:20 PM by r5q2 »
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Mondstein

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Fortbildungskurse der INDAGO/BMIB für Ärzte
« Reply #1 on: October 08, 2006, 08:45:19 PM »

r5q2 postete
Nun stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob die Ärztekammer die Seriosität des Unternehmens und die wissenschaftliche Fundiertheit der angeriesenen Methode überhaupt geprüft hat.
Nein. Die Ärztekammern überprüfen sowas nicht. Jedenfalls nicht sorgfältig.
Unter den Fortbildungsangeboten finden sich noch ganz andere Scharlatanerien.

Manchmal, ganz manchmal zucken sie zurück:

http://www.aerzteblatt.de/v4/foren/beitrag.asp?id=68074
« Last Edit: October 08, 2006, 08:45:51 PM by Mondstein »
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r5q2

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Fortbildungskurse der INDAGO/BMIB für Ärzte
« Reply #2 on: June 12, 2007, 12:54:40 PM »

Das bahnbrechende Therapiekonzept des Herrn Dr. Edgar Friederichs:

AD(H)S oder das Zappelphillip Phänomen
von Dr. B. Oliver Yamuti


Nachdem ich mich im letzten Artikel mit der Thematik AD(H)S auseinandergesetzt habe, möchte ich Ihnen einen alternativen Behandlungsansatz statt der pharmakologischen Behandlung mit Psychopharmaka vorstellen. Nehmen wir einmal an, dass diese Erkrankung aufgrund eines Neurotransmittermangels (Serotonin, Dopamin, Noradrenalin) im Gehirn auftritt. Könnten nicht andere Faktoren neben einer genetischen Ursache dafür verantwortlich sein? Untersuchungen zeigen eine auffällige Häufung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei Kindern mit der Diagnose AD(H)S. Anscheinend können Nahrungsmittel Antigen-Antikörperkomplexen die im Blut zirkulieren die oben genannten Neurotransmitter deaktivieren.

Weiters kann eine Fehlernährung mit zu viel Fleisch, raffiniertem Zucker und gleichzeitig zu wenigen Nährstoffen wie Zink, Selen oder Vitaminen die emotionale und kognitive Entwicklung von Kindern beeinträchtigen.
Dr. Edgar Friederichs ein Kollege aus Deutschland der sich intensiv mit AD(H)S beschäftigt, konnte in Kombination mit einer neuen Blutuntersuchung der Nanopartikelanalyse ein neues und meiner Meinung nach ein Bahnbrechendes Therapiekonzept entwickeln. Laut eigener Aussage konnte Dr. Friedrichs bei einer großen Anzahl seiner Patienten Psychopharmaka verzichten und statt einem Stillstand der Erkrankung eine Heilung erreichen. Diese Methode ist sicher nicht bei allen Patienten mit AD(H)S erfolgreich, aber sie stellt erstmals ein ursachenbezogenes Therapiekonzept dar.

Die Nanopartikelanalyse

Die Nanopartikelanalyse nutzt die Möglichkeit Blut in seine kleinsten Strukturen zu zerlegen und diese Nanopartikel zu analysieren. Diese Teilchen unterscheiden sich in Form, Struktur, Größe und Zusammensetzung. Durch ein Elektronenmikroskop werden die Teilchen analysiert und gezählt und es entsteht ein Puzzle aus Einzelteilen, die uns Rückschlüsse auf biochemische Veränderungen des Blutes aber auch von Vitamin und Spurenelementgehalt erlauben. Eigentlich setze ich diese Untersuchung bei Krankheiten mit unklarer Ursache ein, um schneller den richtigen Behandlungsweg zu finden, aber sie kann auch den roten Faden und kostengünstigen Weg in der AD(H)S Therapie darstellen.

AD(H)S Stufendiagnostik

STUFE I: Die Nanopartikelanalyse beginnt parallel mit der Untersuchung von 3 Parametern

1. Untersuchung einer möglichen Kryptopyrolurie: Eine gestörte Hämoglobinsynthese (Bildung des Blutfarbstoffes) kann zu einer vermehrten Konzentration von Kryptopyrol im Harn führen. Diese Störung betrifft viele Stoffwechselvorgänge und ist mit einer Verarmung des Körpers an Vitamin B6, Zink und häufig auch Chrom, Magnesium und Mangan verbunden. Besonders Vitamin B6 Mangel führt zu einer verringerten Produktion des Neurotransmitter Serotonin, welcher schlaffördernd, stimmungsaufhellend und appetitzügelnd wirkt. Das Erkennen einer möglichen Kryptopyrolurie kann für die effiziente AD(H)S Therapie entscheidend sein.

2. Untersuchung von Enteropathien (Resorptionsstörungen, Darmdysbiose, Darmmykosen) und Vitalstoffmangel: Die Nanopartikelanalyse stellt eine schnelle Kontrolle unseres Magen/Darmtraktes dar. Gerade die Besiedelung des Darmes mit gefährlichen oder falschen Bakterien oder Pilzen kann zur Bildung von Stoffwechselgiften, Gärung und Resorptionsstörungen von Vitaminen und Spurenelementen führen. Dieser Untersuchungsschritt zeigt dem Arzt, ob eine Darmsanierung oder auch die Verabreichung von Nährstoffen notwendig ist.

3. Untersuchung von Immunglobulin G: Die Idee Nahrungsmittelunverträglichkeit als eine der Ursachen von AD(H)S anzunehmen, ist der Verdienst von Dr. Friederichs. In seinem Therapiezentrum stellte er bei mehr als 50% seiner AD(H)S Patienten eine IgG4 bedingte Nahrungsmittelunverträglichkeit fest. Als er diese behandelte stellte er eine deutliche Besserung der Symptomatik fest. Da der Nahrungsmittelunverträglichkeitstest sehr kostenintensiv ist kann man mit der kostengünstigen Nanopartikelanalyse einen Vortest durchführen und manchmal auf den detaillierten IgG4 Labortest verzichten.

STUFE II:

Je nach den Resultaten der ersten Stufe wird eine individuelle Therapie entwickelt, oder weitere Diagnoseschritte eingeleitet. Falls eine Kryptopyrolurie vorliegt, sollten (unter Laborkontrolle) Vitamin B6, Zink und weitere Nährstoffe eingenommen werden. Weiters ist eine Darmsanierung dringend anzuraten. Diese Darmsanierung ist auch notwendig, wenn im Rahmen der Nanopartikelanalyse eine Darmstörung vorliegt. Mikronährstoffe, Homöopatika aber auch Darmbakterien und Mykostatika können notwendig sein, um die Schleimhaut des Darmes wieder zu regenerieren. Falls die Nanopartikelanalyse eine IgG Belastung zeigt, sollte man einen Nahrungsmittelunverträglichkeitstest durchführen und die unverträglichen Lebensmittel aus der Ernährung eliminieren. Da diese Nahrungsmittelantikörper Komplexe zu einer direkten Reduktion des Neurotransmitters Dopamin führen, ist eine entsprechende Diät bei Unverträglichkeit unerlässlich.

Seit der Entwicklung dieser Stufendiagnostik wurden bereits hunderte Kinder mit AD(H)S behandelt und bei etwa 80% konnte eine deutliche Verbesserung der Symptomatik erzielt werden.

Therapiezusammenfassung

Diese Konzept scheint auf den ersten Blick sehr verwirrend, ist aber in der Praxis relativ einfach.
Am Anfang steht ein Erstgespräch bei dem behandelnden Arzt. Dieser schickt die Patienten in ein Labor, welches die Blutabnahme durchführt. Im Rahmen eines Zweitgespräches etwa 2 Wochen später, erhalten die Eltern die Auswertung und den Therapieplan: Dieser enthält den Nährstoffbedarf (Vitamine, Spurenelemente), Ernährungsplan (+Rezeptbuch) und wenn nötig einen Darmsanierungsplan. Abgesehen von der Ernährungsumstellung ist der nötige Zeitaufwand der Eltern nur minimal. Natürlich ist auch eine regelmäßige medizinische Kontrolle (6-8 Wochen) anzuraten.

Dieses Therapiekonzept wurde mir vor einigen Monaten vorgestellt, und kann auch erst seit kurzen in Österreich angewendet werden. Da ich gerade selber Vater geworden bin interessiert mich dieses Thema natürlich brennend und zufälligerweise wurde ich auch gerade zu diesem Zeitpunkt von besorgten Eltern mit AD(H)S Kindern kontaktiert. Alle untersuchten Patienten hatten eine Darmfunktionsstörung, einen Nährstoffmangel und eine massive Nahrungsmittelunverträglichkeit. Dies bestätigte sich nicht nur in der Nanopartikelanalyse sondern auch in der Vollblutanalyse und Stuhluntersuchung.

Ich kann noch keine endgültigen Erfahrungen schildern (die Diät muß bis zu 12 Monaten eingehalten werden), aber alle Eltern berichteten über eindeutige positive Verhaltensänderungen. Allerdings stellt die exakte Diät die Eltern häufig vor große Probleme. Welches Kind kostet auf einer Geburtstagsparty nicht einmal von einem Kuchen oder kostet vom Pausenbrot eines Schulfreundes? Wie kann man eine Glutenfreie Diät (Roggen, Weizen, Hafer, Dinkel usw.) oder Kuhmilch vermeiden, ohne in Konflikt mit dem Kindergarten zu kommen? Wie kann man die Ernährung des Kindes 12 Monate zu 100% kontrollieren?
Wenn aber eine strenge Diät wie bei Zöliakie für viele Eltern langfristig durchführbar ist, dann sollte dies bei ADHS auch über einen absehbaren Zeitraum möglich sein!

Weiters sollten im Rahmen der Therapie mögliche Elektrosmogbelastungen durch Mobilfunk und elektromagnetische Wechselfelder im Kinderzimmer nicht vergessen werden.

Niemals sollte man als Arzt jedoch vergessen, dass die psychologische Betreuung des Kindes und der Eltern mindestens 50% des Erfolges in der AD(H)S Therapie ausmacht, und damit möchte ich mir erlauben das Thema der Betreuung an eine Therapeutin weiterzugeben, die sich auf diesem Gebiet durch außergewöhnliches Engagement und Kompetenz auszeichne.

Ich freue mich auf Ihre Anfragen und Zusendungen:
Alternativmedizinische Ordination Dr. Yamuti Oliver
Hermanngasse 22/3
1070 Wien
Telefon: 0043 1 5265065
E-Mail: dr.yamuti@chello.at
Internet: www.dr-yamuti.at
Quelle: http://www.gesundheitswelten.com/partner/yamuti3.asp
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ama

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Fortbildungskurse der INDAGO/BMIB für Ärzte
« Reply #3 on: June 12, 2007, 01:06:23 PM »

Meldung vom Telefondienst:

Herr Dr. Yamuti wurde soeben darüber informiert, daß das Verfahren nicht funktioniert.

Ihm wurde die Website http://www.xy44.de als zuverlässige Quelle über die Hintergründe empfohlen.

Herr Dr. Yamuti hat sich für die Information bedankt.

Warten wir ab, wie es jetzt weitergeht... :-)
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