Ein Baum wird durch eine Windböe umgekippt und die Versicherung will für den Schaden nicht aufkommen.
Ein Teil der Geschichte der
"auf ihren Grundstückszaun gekippten 20-Meter-Tanne":
https://www.bild.de/regional/chemnitz/gebaeudeversicherung/sturm-streit-um-diese-tanne-56716098.bild.html[*quote*]
Vor 35 Jahren hatte das Ehepaar das damals kleine Nordmanntännchen
direkt neben seinem Haus gepflanzt. Es wuchs und wuchs – bis zum 27. Juli. Da entwurzelte ein heftiger Gewittersturm den mächtigen Schattenspender. „Wir sind froh, dass er nicht in die andere Richtung aufs Haus fiel“, so der frühere Bauingenieur zu BILD.
Alles halb so wild, dachten sich die Rentner. „Wir haben sie zwar noch nie genutzt , aber ja schon immer eine Gebäudeversicherung, die das mit abdeckt.“ Denkste! Als sie den Schaden melden, wird eine Regulierung abgelehnt. Grund:
In der acht Kilometer entfernten Wetterstation seien nur 39,5 km/h Windgeschwindigkeit gemessen worden.[*/quote*]
Der Baum steht neben dem Haus und kippt um. Welche Windgeschwindigkeit in der Wetterstation herrscht, ist sowas von unwichtig. Der Baum ist vermutlich viel höher als das Haus, und das Haus steht vielleicht auch frei im Garten. Dann ist die Windgeschwindigkeit wegen des Hauses um das Hausherum relativ hoch, weil die Luft an dem Hindernis vorbeigedrückt wird. Soviel Physik bekommt man schon in der Grundschule mit.
Am Haus ist der Wind meist nicht stabil. Die Verwirbelung an den Kanten verursacht stark wechselnde Böen. Um das besser beurteilen zu können, brauchte man eine Luftaufnahme des Grundstücks. Die ist in dem Artikel der BILD aber nicht dabei.
Die Versicherungen sollten nicht lügen.